URBAN SKETCHING, "Gezeichneter Reisebericht" IV, 25.4. - 23.5.22: Abend1 - Porträt des Künstlers

https://en.wikipedia.org/wiki/Maria_Lassnig

1 techcheck

2 Stand der Dinge:

Wie weit sind die Arbeiten gediehen? 

Wo gibt es weitere Fragen und Herausforderungen? 

Was ist noch zu klären? 

Hat jemand ein Anliegen zum Stand der Dinge?

3 Kleine Einstimmung ins Kopfzeichnen/Portraitieren

TIPS und Übungen

Generell ist meine Idee für diese Runde, dass wir eine 

Challenge beginnen, wer es schafft, mit so wenig wie möglich Aufwand zu gestalten. 

Das gilt sowohl für das Portrait heute, als auch für alle die Aufgaben, die sich uns bei unseren Stadtexkursionen stellen werden.

Wir machen also das Gegenteil der letzten Runde, in der wir extrem addierten und so mitunter aufwändig und zeitraubend Texturen erzeugten. 

Nun nehmen wir weg, was nur geht!

Bedingungen:

. Große leere Fläche (n), 

. eine handvoll Linien, 

. weggenommene, ausradierte Konturen, 

. wieder weiß übermalte Striche und Flecke.

Anregung heute:

MARIA LASSNIG (https://en.wikipedia.org/wiki/Maria_Lassnig)

Übungen dazu:

Ü1:

(DEMO zuerst am Bildschirm aus Facial Geometry) 

Wir betrachten zunächst die 3 wichtigen Zonen des frontalen Gesichts Kinn-Nasenansatz / Nasenansatz-Brauenlinie / Brauenlinie - Haaransatz und zeichnen diese möglich gleich großen Zonen zuerst auf ein leeres Blatt Papier. Und sehen, dass es eine Linie unter der Brauenlinie gibt, auf der die Augen aufsitzen. 

Diese Linie ist ist die Mitte des Kopfes von oben nach unten!

Dann sitzt jemand für 5 Minuten Modell und wir zeichnen halbwegs blind unsere Beobachtungen in die jeweils richtige Zone.

Ü2:

Genau so wie Ü1 - nur diesmal variieren wir die Abstandslinien und Breiten. Wir zeichnen wieder Blind= Wir schauen genau auf da Modell und nur selten auf das Zeichenblatt!

Wir benutzen eine Farbe, den groben Pinsel und spielen mit FIGUR und GRUND: Mal ist der Kopf die Farbe, mal der Hintergrund

Ü3:

Wir versuchen mit diesen Mitteln, der genauen Beobachtung (wir reden vorher darüber, was wir an unserem Modell charakteristisch sehen (Haarsilhouette. Brille. Mundform etc) und übertreiben die charakteristischen Elemente - aber mit so wenig wie möglich Linien und nur großzügigen Flächen aus Farbe!

AUFGABE:

Zeichnet mit den heutigen Mitteln ein halbblindes Selbstportrait aus wenigen Linien und großen Flächen für Hintergrund oder Figur. Ihr dürft radieren, ja ihr sollt sogar radieren und ggf. ganz bewußt mit Deckweiß oder weißer Acrylfarbe Teile eurer Zeichnung wieder löschen, bevor ihr an die Farbfläche(n) geht!

URBAN SKETCHING: "KOMPOSITION und FINISH" - Abend 5, 4.4.22: Fragen zur Gestaltung/Technik/Ideenkonzept

 

1 Techcheck

2 Stand der Dinge: Erfolge, Erfahrungen, Herausforderungen

Link zur Vorbereitungsseite: https://montagskurs.blogspot.com/2022/02/gezeichneter-reisebericht-finish.html

Was macht noch Schwierigkeiten bei der technischen Umsetzung?

Was ist aktuell das Verständnisproblem bei der Anfertigung der Einzelbilder?

3 Offene Fragen / Technisches / DEMO eines ähnlichen Projekts

- Fragen der Teilnehmer zur Zeichentechnik?

- Comic der JKS (pdf): Aufmacher Selfie und Kurztest - DEMO

- MAKING OF.....Hans-Jürgens GraphicNovel, eingehend besprechen 

Zusammenfassung und Merkzettel zum FINISH:

1) Wir fertigen auf Grundlage einer mehr oder weniger feststehenden eigenen Idee...
Stw. Moodboard / Sammlungen aller Art / Skizzenbuch / Skribbels
Daraus kommt ein sog. STORYBOARD, das auf keinen Fall aus fertigen Zeichnungen, sondern aus groben Gedankenskizzen und schnellen Skribbels bestehen soll.


Aus den vielen Themen der vergangenen Runden bis hin zu neuen Aufgaben. Das Rad gilt es nicht nochmal zu erfinden, ihr könnt alles verwerten, was wir bisher gemacht und gelernt haben!

TERMIN: Das haben wir zusammen bereits ein paarmal gemacht (Stw. Tokyo-Moodboard). Für manche Ansätze kann es zwischendurch immer mal wieder ratsam sein, das nochmal zu machen, wenn die Gedanken und Ziele klarer geworden sind.



2) ... eine Reihe von Zeichnungen in schwarz auf weiß oder umgekehrt...
Die Idee des NOTAN habe ich euch vorgestellt, um damit schnelle und ungenaue Skizzen zur Bildkomposition der EINZELBILDER und der GESAMTANSICHT herzustellen, um damit eure Ablaufskizzen mit groben Kompositionsskizzen zu versehen.
In diesem Stadium kümmert man sich also um die Reihenfolge und den Ablauf und experimentiert mit den gedanklichen, gestalterischen und technischen Möglichkeiten - ohne ein Bild fertig gezeichnet haben zu müssen - weil sich ab da eh noch sehr viel ändern kann.

TERMIN: Das ist eigentlich sozusagen das "Futter" eurer Geschichten. Manchmal ergibt sich während des Zeichnens, dass man erst dann immer klarer sieht, was man will. Das kann Rückwirkung auf die Story haben. Also ist es gut, schon bald an die Anlage einzelner Bilder zu gehen und sie systematisch von ersten Kritzeleien, über Kompositionsskizzen und Variationen zu den ersten herantastenden technischen Versuchen zu entwickeln.

Es muss jetzt zwar immer noch nicht alles perfekt fertig sein, aber einem ein Gefühl für das fertige Werk geben.

Auch hier haben wir schon viel gemacht und bei den meisten weiß ich ungefähr schon, wie es vom Aussehen her werden könnte. 

Wer das noch nicht gemacht hat, schicke mir bitte 1,2 Arbeiten, dass ich noch rechtzeitig Tips zur Verbesserung geben kann! 

(Laura: Da weiß ich nicht nicht genau, wie die Bilder zusammengehören und worauf es hinausgeht / Silke: Mir fehlt eine Vorstellung, wie ein fertiges Bild technisch aussehen wird, auch ist die Story irgendwie noch nicht ganz klar -welche Bilder noch kommen werden und worauf es hinausläuft)



3) ...mit verschiedenen klassischen Mitteln und Techniken an, ...
Hier geht man an die Umsetzung, sucht seine Techniken und probiert aus, was man verwenden kann. Ein Blick in den eigenen Erfahrungsschatz hilft, auch ins eigene Skizzenbuch. Gut ist es immer, das zu machen, was man schon kann oder schon einmal erfolgreich fertiggekriegt hat.
Auch hier sind die Bilder vielleicht noch nicht ganz fertig zu zeichnen, sondern erst einmal so, dass man eine Idee davon bekommt, was geht und was nicht.

TERMIN: Hier ist ja schon im Schritt davor einiges klar geworden, dass dieser Schritt an sich kein separater ist - aber man kann hier auch immer noch etwas tiefer in seine Technik(en) eintauchen und immer genauer erkunden, was alles möglich ist. Ein, zwei Proben zu posten in WhatsApp  die annähernd bis zum Finish durchgearbeitet sind, wären da sinnvoll, damit ich hier auch noch unterstützen kann.

Bedenkt, dass ihr manches entweder neu zeichnen müsst, in ein anderes Format bringen müsst oder evtl. kompositionell anders anlegen müsst, wenn ihr die Bilder in einer Reihe seht!

Diese Arbeiten von der Schritte 1-3 sind sozusagen das Material, mit dem wir das Buch (und die Ausstellung) bestreiten werden. 

Es wäre schön, wenn ihr einen guten Teil eurer Bilder (oder sog. PANELS = Einzelbilder) einigermaßen vollständig in A5 oder A4  in reproduzierbarer Qualität parat habt, wenn wir uns am MO 25.4.22, 19 Uhr wiedersehen! 

SCANNEN bitte erst, wenn wir über alles im Mai gesprochen haben - dass ihr die Arbeit nicht 2x machen (lassen) müßt!

4)... deren Komposition...
Hier geht es darum, das allmähliche Finish der Einzelbilder immer wieder im Zusammenhang mit den anderen zu prüfen und die Kompositionen im Einzelnen und in ihrem Zusammenspiel aufeinander abzustimmen. Vieles kann da schon fertig sein, trotzdem sollte alles noch einigermaßen offen für Ergänzung, Erweiterung oder Umgruppierung bleiben. Die richtig guten Ideen kommen oft erst, wenn man anfängt, sich intensiver mit den Bildern zu beschäftigen.

5)... und Umsetzung wir genauer untersuchen werden!
Hier kommt am Ende alles im Gesamtguck der einzelnen Druckseiten und des Layouts der gesamten Bilderfolge zusammen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses Stadium da und dort gerne nochmal alles auf den Kopf stellen kann - dafür muss man offen bleiben und auch weiterhin einige Mühe zum Finish aufwenden.

TERMIN: Abschnitt 4 und 5  sind die Aufgaben für die nächste Runde vom 25.4. - 23.5.22 ! Ich stelle mir vor, dass wir im Mai an unseren STORIES, also an der Komposition der Einzelbilder zu einer Bildgeschichte zusammen arbeiten, sodass diese dann Ende der Runde in einer Bildfolge feststeht, die ich dann scanne und druckbereit mache.

Es kann da aber durchaus noch die Notwendigkeit bestehen, dass man dieses und jenes nochmal zeichnen oder verbessern muß/kann/darf.

Das Ziel ist es, möglichst viele und vor allem gut durchgearbeitete Bilder für das Layout so zu bereiten, dass die Zusammenstellung nicht noch "Notlösungen" braucht.

TERMIN der nächsten RUNDE:

Die nächste Runde vom MO 25.4. - MO 23.5.22 ! 
Wir arbeiten weiter an unserer Bildstory und treffen uns abwechselnd Online oder bei absehbar schönem Wetter zum Auftakt der OUTDOOR Saison im "urban sketching"  in Nagold City!

Dazu warte ich noch auf eure Themenvorschläge oder es gibt "Schwierige Perspektiven" ! ;-))))

Denkt bitte auch an die zusätzliche Aufgabe eines Selbstportraits in euerer Technik und eine kurze Selbstvorstellung, wie ich sie euch beispielhaft im JKS Comic "5 Elements" zeigte.