4 Übung dazu heute:
Einleitung:
Alles, was wir in dieser Runde machen, ist an sich nicht anders als vorher. Nur, dass wir statt einzelner Bilder nun eine Reihe von Bildern in den Zusammenhang stellen.
Wie es auch tatsächlich der Reiseerfahrung entspricht.
Man bewegt sich in unbekannter Landschaft unter fremdem Menschen in fremder Stadt und macht in der Regel Skizzen, Fotos, Aufnahmen, vielleicht ein paar Notizen und sammelt Eindrücke, Prospekte, Eintrittskarten, Souvenirs.
Zu Hause beginnt die Erinnerungsarbeit, man geht im Geist Wege nach, versucht sich an Besonderes zu erinnern, zeichnet ein Foto aus dem Reiseführer oder aus der eigenen Kamera nach und macht sich seinen Reim - je nachdem, was man wichtig fand: Die Texturen, die Architektur, die Farben, die Gesichter, die seltsamen Schriftzeichen.
All das zusammen macht aus, was man anderen gerne nahebringen möchte. Und genau das ist eine Erzählung. In Bildern. Wie ein Bilderbuch - nur für Erwachsene.
Darum geht es auch hier - nur eben als Folge von Bildern, die auf ihre eigene und von euch gestaltete Weise etwas erzählen, und sei es nur ein bestimmter Weg durch eine fremde Stadt...
Was ihr aussucht, was andere sehen und betrachten sollen, das macht eure eigenen Geschichte daraus.
Diese Bilder zusammen und jedes für sich machen eine Komposition - eine Zusammenstellung, bei der ihr entscheidet, was euch dabei wichtig ist und was andere sehen sollen.
Heute also geht ihr durch Tokyo...
Macht aus der folgenden Bildersequenz eine wortlose Bildergeschichte, indem ihr euch
Ausschnitte - Gegenstände - Personen und deren Handlungen - Texturen
aus diesen Bildern durch folgende Techniken zeichnerisch aneignet:
Kurze DEMO in Procreate der Herangehensweise:
- Ausschnittwahl
- Vergrößern/Verkleiner durch Hineinzoomen/Totale
- Umbauen der Einzelheiten
- Figuren herauslösen - Handlungen und Gesten nachzeichnen
- Schauplatz und "Bühnenbild" neu ordnen, einen erfundenen Ort gestalten
- Aufhellen / Verdunkeln (z.B. mit sehr feinen Linien sehr linear zeichnen oder extrem Schwarzweiss
- Texturen übertreiben
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Etwa in der Art, indem ihr aus einem Gesamtanblick Einzelheiten hervorholt und diese abklopft, neu arrangiert, verändert und neu inszeniert
- WICHTIGST FÜR ZEICHNER, MALER UND KÜNSTLER schlechthin: BILDER GENAU BETRACHTEN - sogar die banalen Bilder, oder gerade die erst Recht ! - Notieren heißt aufmerksam werden für das, was uns interessiert, was merk-würdig ist, was auffällt, was anders ist, was auf Ideen bringt! - Verkleinert oder Zoomt in die Bilder hinein, schaut euch alles genau an und zeichnet nach, was euch auffällt: Perspektive, Bewegungen, Aufteilungen. Handlungen. - Scribbelt dabei zunächst Einzelheiten, die euch auffallen, - Vereinfacht und fasst zusammen. Lasst weg, was nicht wichtig ist. - Unbedingt gleich versuchen, die bisher geübten zeichnerischen Texturen für helle und dunkle Zonen des Bildes einzusetzen |
Aufgabe:
Wie schon letztes Mal, nur diesmal alle mit dem gleichen Material:
Destilliert aus den gegebenen Ansichten Tokyos eine kleine persönliche Sightseeing Tour durch eine unbekannte Stadt mit Aufmerksamkeit für Einzelheiten, Texturen, Menschen, Licht und Schatten!
Erzählt, was ihr interessant findet!
Min. 3 Panels - diesmal aber in Schwarzweiß ausgeführt, sozusagen als Reinzeichnung und nicht nur als Entwurf!
Resultate:
Montage aus Elkes Bildern
Das Drama des Zeichners (Hans Jürgens' Einfallskunde):
TOKYO SZENEN:
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